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Beitrag vom 13.05.2024
Bebelplatz wird zum Platz der Hamas-Geiseln
AVIVA-Redaktion
Der "Platz der Hamas-Geiseln" wird von Familien der Entführten am 16. Mai 2024 um 18.00 Uhr eingeweiht. Initiator*innen der Aktion sind Melody Sucharewicz und die "For Yarden" Stiftung, unterstützt wird sie von zahlreichen Organisationen. Melody Sucharewicz sieht im "Platz der Geiseln" eine künftige Plattform für Kundgebungen, um im Bemühen um die Geiselbefreiung nicht nachzulassen. Der Ursprung des "Platz der Geiseln" liegt in Tel Aviv, vor dem Tel Aviv Museum of Art, wo er nach dem Massaker des 7. Oktober 2023 errichtet wurde.
Seit mehr als 200 Tagen hält die Terrororganisation Hamas 132 Bürgerinnen und Bürger Israels gefangen, darunter auch deutsche Staatsbürger*innen. Unter ihnen befinden sich Frauen, Ältere, und ein Säugling. Mit der symbolischen Umbenennung des Bebel-Platzes in "Platz der Hamas-Geiseln" wird die Forderung nach unverzüglicher Freilassung der Geiseln der Hamas unterstützt.
Auf dem "Platz der Hamas-Geiseln" befinden ab dem 16. Mai 2024 mehrere Installationen, darunter die mittlerweile international bekannte großdimensionierte "Sanduhr." Sie ist das kraftvolle Symbol für die Lebenszeit der Geiseln, die in der Gefangenschaft abläuft. Außerdem führt eine 20 Meter lange Rekonstruktion eines Hamas-Tunnel den Besucher*innen vor Augen, welchem Horror die Geiseln in Gefangenschaft ausgesetzt sind.
Initiator*innen der Aktion sind Melody Sucharewicz und die "For Yarden" Stiftung, die von der Familie Roman gegründet wurde. Ihre Schwester Yarden wurde 50 Tage lang von Hamas-Terroristen gefangen gehalten. Ihr Ehemann, Alon Gat, konnte mit der gemeinsamen dreijährigen Tochter vor den Terroristen fliehen. Jetzt kämpft Alon Gat unermüdlich für die Freilassung seiner Schwester, Carmel Gat, die immer noch in Geiselhaft ist.
Melody Sucharewicz: "Die Geiseln leiden unter unmenschlichen Zuständen, bis hin zu Vergewaltigung und Folter. Darunter sind auch deutsche Staatsbürger. Mit der symbolischen Umbenennung des Bebelplatzes in Platz der Hamas-Geiseln rufen wir die Öffentlichkeit dazu auf, sich für die Freilassung einzusetzen. Und wir appellieren an die deutsche Politik, mehr Druck auf die Terroristen auszuüben."
Initiator*innen der Aktion sind Melody Sucharewicz und die "For Yarden" Stiftung, die von der Familie Roman gegründet wurde. Ihre Schwester Yarden wurde 50 Tage lang von Hamas-Terroristen gefangen gehalten. Ihr Ehemann, Alon Gat, konnte mit der gemeinsamen dreijährigen Tochter vor den Terroristen fliehen. Jetzt kämpft Alon Gat unermüdlich für die Freilassung seiner Schwester, Carmel Gat, die immer noch in Geiselhaft ist."
Alon Gat: "Meine Schwester Carmel wird seit über einem halben Jahr in der Hölle festgehalten. Die Geiseln dürfen nicht vergessen werden. Heute ist meine Schwester Geisel der Jihadisten, morgen könnte es Anna aus Berlin treffen wenn wir nicht gemeinsam gegen Terrorismus vorgehen. Ich bitte Deutschland von Herzen mir zu helfen, meine Schwester Carmel aus den Händen der Hamas-Terroristen zu befreien."
Auf dem Bebelplatz ließen die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 über 20.000 Bücher verbrennen. Sie waren der Meinung, die von ihnen ausgewählten Bände seien "undeutschen Geistes". Diese Geschichte ist auch eine Mahnung für die Gegenwart. Seit den Massakern des 7. Oktobers erleben Juden in Deutschland einen immensen Anstieg an antisemitischen Straftaten. Antisemitismus darf in Deutschland keinen Platz haben. Deshalb haben die Organisatoren sehr bewusst den Bebelplatz für die symbolische Umbenennung in "Platz der Hamas-Geiseln" ausgewählt.
Unterstützt wird die Aktion von mehreren Organisationen, darunter die Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V., der Zentralrat der Juden, Berliner Sparkasse, Hostage and Missing Families Forum, Zusammen Berlin, dem World Jewish Congress (WJC), MAKKABI Deutschland, die Jüdische Studierendenunion (JSUD), das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Israeli Community Europe (ICE).
Die symbolische Aktion findet vom 16. Mai für einige Wochen auf dem Berliner Bebelplatz statt und zeigt folgende Installationen:
"Sanduhr der Geiseln": Eine drei Meter hohe Sanduhr mit der Aufschrift "Time is running out" und "Bring Them Home" symbolisiert die Dringlichkeit, die hinter der Forderung nach der Freilassung der Geiseln steht.
Rekonstruierter Hamas-Tunnel: Ein 20 Meter langer nachgebildeter Hamas-Tunnel verdeutlicht die Lebensgefahr und das Leid, dem die Geiseln in der Gefangenschaft ausgesetzt sind.
Leere Stühle: 132 leere Stühle. Jeder Stuhl repräsentiert unsere geliebten Kinder, Geschwister und Eltern, die am 7. Oktober von Hamas-Terroristen brutal aus ihren Häusern nach Gaza verschleppt wurden.
Bei der Eröffnung werden Redebeiträge von Angehörigen der Geiseln, Politiker*innen und Vertreter*innen der Zivilgesellschaft erwartet. Melody Sucharewicz sieht im "Platz der Geiseln" eine künftige Plattform für Kundgebungen, um im Bemühen um die Geiselbefreiung nicht nachzulassen. Der Ursprung des "Platz der Geiseln" liegt in Tel Aviv, vor dem Tel Aviv Museum of Art, wo er nach dem fürchterlichen Massaker des 7. Oktober 2023 errichtet wurde.
Mehr Informationen unter:
www.platz-der-geiseln.de
www.bringyardenhome.com
www.jgive.com
Pressemitteilung, Berlin, den 07.05.2024